Tagungsprogramm 2017
Erinnerungskulturen. Reformations- und Lutherfeiern in der Region
Freitag, 6. Oktober 2017
im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart
Das Jahr 1517 gilt als der Ausgangspunkt der Reformation. Im deutschen Südwesten zählten die Reichsstädte zu den ersten, die sich ab den 1520er Jahren der Reformation anschlossen. In großem Stil wurde, einerseits angeregt vom pfälzischen Kurfürsten Friedrich V., andererseits von der Universität Wittenberg, 1617 reichsweit ein Gedächtnisfest an die Reformation begangen. Im deutschen Südwesten wurde diese Idee aufgegriffen und auch künftig durch die Jahrhunderte hindurch gefeiert. Welcher Stellenwert kam dabei lokalen Reformationsereignissen zu? Welches Bild Martin Luthers wurde transportiert? Welchen Einfluss nahmen veränderte politische Rahmenbedingungen? Welche Rolle spielten die im 19. Jahrhundert aufkommenden Denkmäler in der Erinnerungskultur? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Tagung.
PROGRAMM
Freitag, 6. Oktober 2017
9.45 – 10.30 Uhr
Lutherfeiern und Reformationsjubiläen im Herzogtum Württemberg
Sabine Holtz
10. 30 – 11.15Uhr
Lutherfeiern und Reformationsjubiläen in der bikonfessionellen Stadt:
Das Beispiel Biberach
Andrea Riotte
11.15 – 12.00 Uhr
Das Reformationsjubiläum im Königreich Württemberg 1817
Senta Herkle
13.30 – 14.15 Uhr
Lutherfeiern im Kontext der Reichsgründung 1871
Albrecht Geck
14.15 – 15.00 Uhr
Das Reformationsjubiläum des Jahres 1917 in Württemberg
Hermann Ehmer
15.30 – 16.15 Uhr
Lutherfeiern 1933 und 1946
Norbert Haag
16.15 – 17.00 Uhr
Non cultus sed memoriae causa – Reformationsdenkmäler im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Melanie Prange
17.00 – 18.30 Uhr
Mitgliederversammlung des Vereins für Württembergische Kirchengeschichte
18.30 Uhr
Verleihung des Johannes-Brenz-Preises 2017 durch Herrn Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel an Frau Dr. Siglind Ehinger für ihre Dissertation „Glaubenssolidarität im Zeichen des Pietismus. Der württembergische Theologe Georg Konrad Rieger (1687-1743) und seine Kirchengeschichtsschreibung zu den Böhmischen Brüdern“ (2016)